Alkohol und Darts - ein offenes Geheimnis UMFRAGE

  • Entschuldigung, wenn ich missverständlich war. Mein Ansatz ist ganz klar auf das Individuum bezogen. Will ich mir vorschreiben lassen, wie ich meinen Beruf, meine Freizeit, das Zusammensein mit Anderen ausüben darf? Alkohol ist hier nur Stellvertreter für den Bereich der Regulierung.

    Um auf den Thread zu 100% einzugehen: Will ich mir meine eigene Leistungsfähigkeit durch Vorgaben begrenzen lassen? Nein, ich versuche mich immer an das Maximum heran zu arbeiten. Die Hilfsmittel muss jeder für sich, auch moralisch, selbst vertreten. Das ist der Leistungsgedanke im Profi(t)sport.

  • Umfrage quer nutzen!

  • Ich glaube die Gesellschaft im Allgemeinen ist noch nicht bereit, sich den tiefgreifenden Konsequenzen einer dermaßen individuellen Persönlichkeitsregulation zu stellen.

    Wozu auch? Noch kann jeder selbst entscheiden, wie er sich schädigen möchte. Die Aussage klingt eher nach einem Slogan aus dem Programm der grünen Verbotspartei.


    Einer trinkt um Erfolg zu haben, der andere trinkt, weil er keinen Erfolg hat. Die, die nicht trinken, rauchen am Wochenende irgendwelche Kräuter aus diesen Glaseimern durch den Schlauch, andere brechen sich beim Skifahren die Haxen oder verletzten sich bei sonstigen Hobbies. Im Allgemeinen nennt man das auch Leben.

    Man muß sich fragen, wie etliche Generationen vor uns, ohne individuelle Persönlichkeitsregulation durch´s Leben gekommen sind. Ach ja, die mussten arbeiten, waren eben keine Erbengeneration, die sich vor lauter Langeweile irgendwelche Verbotsthesen einfallen lassen mussten.


    Leben und leben lassen. Wenn einem was nicht gefällt, sich in Gremien wählen lassen und Änderungen vornehmen

  • Was eine solches Aufblasen der Thematik "zwingend" macht, würde mich dann aber mal interessieren. Wir diskutieren hier das Thema Alkohol im Darts und die Verbotsthematik speziell bezüglich Darts als Leistungssport, und nicht die Rolle von Alkohol in der Gesamtgesellschaft.

    Doch, ich finde genau das ist das Thema. Sportler haben eine gesellschaftliche Vorbildfunktion. Wäre es nicht so, würde man heute auf der Bühne auch immer noch rauchen und trinken. Das hatte damals dem Ansehen des Sports geschadet und das Verbot hat Darts zu dem gemacht, was es heute ist (auch finanziell). Also kann man das sicherlich nicht 100 % trennen.


    Wenn sich jetzt also ein Dimitri van den Bergh hinstellt und darüber spricht, wie er sich vor jedem Match seinen Spezialcocktail mischt, ist das vielleicht noch im Rahmen (auch wenn ichs persönlich schade finde). Dann kommen Berichte von Backstage und andere junge Spieler sehen, dass er mit viel Alkohol die Nerven in den Griff bekommt. Damit der Effekt eintritt, muss er regelmäßig viel trinken, sonst würde er auf der Bühne ja das Board nicht ordentlich treffen. Die Hemmschwelle sinkt, junge Spieler sehen Alkohol als Chance um nach oben zu kommen. Ich stelle mir vor, ich habe einen Sohn, der seit klein auf trainiert und zu diesen Leuten aufblickt, mit einem DvdB-Shirt rumläuft, ihn anfeuert, später selbst Turniere spielt und sich eine Chance auf ganz oben erkämpft. Und dann stellt er fest, ohne Alk hat er kaum eine Chance. Will ich, dass mein Kind sich selbst zum Alki macht um als Dartsprofi bestehen zu können? Da wird mir echt ganz anders.

  • Um auf den Thread zu 100% einzugehen: Will ich mir meine eigene Leistungsfähigkeit durch Vorgaben begrenzen lassen? Nein, ich versuche mich immer an das Maximum heran zu arbeiten. Die Hilfsmittel muss jeder für sich, auch moralisch, selbst vertreten. Das ist der Leistungsgedanke im Profi(t)sport.

    Nein, das ist ganz sicher nicht der Leistungsgedanke im Profisport, denn der wird seit jeher davon begrenzt, was die zahlende Kundschaft bereit ist zu tolerieren. Es kann sich ja gerne ein Darter einen ganz exklusiven Medikamentecocktail reinpfeifen, noch ein paar kybernetische Implantate verpassen lassen, und dann 130er Averages spielen. Nur wird er dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an keinem professionellen Turnier teilnehmen. Insofern ist "Will ich mir meine eigene Leistungsfähigkeit durch Vorgaben begrenzen lassen?" für Profisportler eine vollkommen irrelevante Fragestellung.

  • Nein, das ist ganz sicher nicht der Leistungsgedanke im Profisport, denn der wird seit jeher davon begrenzt, was die zahlende Kundschaft bereit ist zu tolerieren. Es kann sich ja gerne ein Darter einen ganz exklusiven Medikamentecocktail reinpfeifen, noch ein paar kybernetische Implantate verpassen lassen, und dann 130er Averages spielen. Nur wird er dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an keinem professionellen Turnier teilnehmen. Insofern ist "Will ich mir meine eigene Leistungsfähigkeit durch Vorgaben begrenzen lassen?" für Profisportler eine vollkommen irrelevante Fragestellung.

    This. Im privaten kann sich jeder reinpfeifen was er möchte. Sobald wir aber über Aktivitäten in der Öffentlichkeit oder Gemeinschaft reden wird es kompliziert und der Verweis auf die individuellen Entscheidungen kommt da an die Grenzen. Insofern muss man im Sport differenzieren, wie dies hier bereits gemacht worden ist: Zwischen dem Spiel mit Kumpels im Keller, im Verein, Turnierspiele und Profispiele usw.


    Hinsichtlich der Thematik mit Alkohol ist dann in einigen Kategorien die "individuelle Entscheidung" nicht mehr ausschließlich relevant.Gründe dafür wurden hier ebenfalls mannigfaltig genannt:

    - grundsätzlich ist die Gesundheit ein relevanter Faktor (privat, wie gesellschaftlich)


    - Eigendynamik des Sport: Sogwirkungen und Druck ebenfalls Doping/Alkohol zu nutzen, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig eine geringe Hemmschwelle und Schranke für den Einstieg.


    - "Natürlichkeit": Sport soll die natürlichen Grenzen ausloten und die Hindernisse überwinden. Durch Doping/Alkohol verändern sich die Normen und Regeln des Sports. Es kann dazu führen, dass der Weg durch den (teilweisen) Wegfall von Hindernissen nicht mehr die Priorität genießt und der Sieg einen absoluten Stellenwert bekommt.


    - Vorbildfunktion: Hier besonders im ambitionierten Hobbysport und natürlich im Profibereich maßgeblich. Als moralische Instanzen sollte in Hinblick auf Doping/Alkohol kein Normalisierungszustand suggeriert werden.

  • Rock your Dart!
  • (...)

    ich stelle mir vor, ich habe einen Sohn, der (...) sich eine Chance auf ganz oben erkämpft. Und dann stellt er fest, ohne Alk hat er kaum eine Chance. Will ich, dass mein Kind sich selbst zum Alki macht um als Dartsprofi bestehen zu können? Da wird mir echt ganz anders.

    Du sprichst mir aus der Seele. Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Hier bleibt es eben nicht jedem selbst überlassen, ob er seine Gesundheit auf's Spiel setzt oder nicht (vorausgesetzt, er möchte erfolgreich als Profi unterwegs sein). 'Wer oben mitspielen möchte, muss saufen!' Das kann es doch nicht sein.... Die Argumentation, alle könnten sich die Vorteile der besseren Fokussieren usw. usw. ja zunutze machen, wenn Alkohol weiterhin erlaubt bliebe, ebenso wie alle bei einem Verbot die entsprechenden Nachteile hätten, ist diesbezüglich schon beinahe zynisch. Aber natürlich ist mir klar, dass die PDC keinerlei Interesse daran hat, Alkohol aus den Hinterzimmern und erst recht aus den Sälen zu verbannen. Ketzerische Idee: Alkoholtests vor Beginn eines Turniertags und für jedes Promille 100 Punkte Handicap. Ist der Pegel bei 1,5 Promille, startet der Betreffende eben bei 651 Punkten, sein nüchterner Gegner standardmäßig bei 501... 8o

  • Naja, letztlich ist es wie in jeder Sportart, wenn man an die Spitze will. Früher oder später muss man sich die Frage stellen, ob man dieses Ziel (Weltspitze) mit legalen Mitteln (=ohne Doping) erreichen kann. Früher oder später wird man mit dieser Frage konfrontiert.


    Jetzt könnte man darüber streiten, ob es einen Unterschied macht, ob man Mittel wie EPO im Ausdauersport nimmt oder Eigenblut-Doping betreibt oder ob man Alkohol oder Betablocker oder... konsumiert, um in Sportarten, die eine ruhige Hand erfordern, besser zu werden. Aus meiner Sicht macht es keinen Unterschied. Einziger Unterschied: Alkohol ist im Dartsport nicht verboten, EPO ist (z.B. im Radsport) verboten...


    Und auch gilt in jeder Sportart: Entscheidend ist immer, ob der Verband will, dass etwas Doping ist oder nicht. Aber auch wenn Alkohol nun verboten würde: Ihr könnt Euch sicher sein, es wird immer jemanden geben, der einen Weg findet, seine Leistung legal/illegal zu verbessern.


    Und selbst beim Kirmesrennen um die goldene Ananas (im Radsport): Die Aspirin (oder anderes Schmerzmittel nach Wahl einsetzen) vor dem Rennen (um das Blut geringfügig schneller fließen zu lassen oder um den Schmerz etwas zu unterdrücken): ist das Doping ja oder nein? Es steigert (über den Faktor "Schmerzunterdrückung") auf jeden Fall die Leistungsfähigkeit!

  • Was wäre für dich denn ein "recht hoher" Wert, mit dem man anfangen könnte, ohne direkt große Teile der Weltelite aus dem Spiel zu nehmen? Ich wage zu behaupten, der wäre hoch genug, dass weite Teile der Öffentlichkeit schockiert mit "was, sooo viel dürfen die für ihren Sport legal bechern?!" reagieren würden.


    Im übrigen würde wohl alles andere als eine 0,0-Regelung den Zweck verfehlen, da auch schon geringe Mengen beruhigend und damit leistungssteigernd wirken können. Mit einer niedrigen Promillegrenze hätte man die kontrolliert Dopenden weiterhin drin, und lediglich die Kampftrinker aussortiert, die ohne Alkohol gar nichts mehr am Board gebacken kriegen. Das wäre mutmaßlich noch wettbewerbsverzerrender als im Status quo.


    Wollt mich da nich festlegen... Am besten vielleicht nen Insider befragen und dann versuchen den Grenzwert erstma so anzusetzen dass die 'oberen' 20-25 Prozent sich zügeln/umstellen müssen!


    nein das sind Spiegeltrinker, da kannste nicht sagen bissl weniger und noch bissl weniger. Das ist teilweisse eine über jahrzehnte angeeignte "Wissenschaft"

    Ist mir vollkommen klar. Ist ja genau das Ziel dass die Spieler was ändern sollen/müssen:!:

    Da ist der eine dann vermutlich härter betroffen als der andere, aber dafür dankts ihm (hoffentlich) seine Gesundheit und zus. eben die von einigen potentiellen Nachahmern, die dann gar nich erst mit sowas anfangen! Und eben bessere/fairere Chancen für die die sowieso nix oder nur sehr in Maaßen nehmen:thumbup:

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Warum dopen Sportler? Alkohol ist ja, im Vergleich zu z.B. EPO, Steroiden, Anabolika, ein relativ harmloses Dopingmittel. Ein Sportler, der bewusst dopt (mit legalen oder illegalen Mitteln), weiß in aller Regel, dass das, was er da tut, nicht gesund bis lebensgefährlich ist. Trotzdem macht er es. Wer daran Zweifel hat, dem empfehle ich den Film "The Program - Um jeden Preis". Dort wird meiner Meinung nach sehr schön deutlich, dass den Sportlern das Risiko bewusst war (nicht nur, das "erwischt werden", sondern auch das, die eigene Gesundheit zu ruinieren).


    Ganz klar auszunehmen ist davon der Jugendliche, dem vom Trainer eine "Pille" gegeben wird, die ihm den Weg zum Profitum ebnen soll.


    Meine These: einem Top-Dartspieler, der nur auf Alk performt, dem der Alk weggenommen wird, hat 2 Möglichkeiten: entweder verschwindet er von der Bildfläche, weil seine Leistung nicht mehr für die Weltspitze reicht. ODER: Nach dem Entzug findet er ein anderes Mittel, welches einen vergleichbaren Effekt hat.

  • Was eine solches Aufblasen der Thematik "zwingend" macht, würde mich dann aber mal interessieren. Wir diskutieren hier das Thema Alkohol im Darts und die Verbotsthematik speziell bezüglich Darts als Leistungssport, und nicht die Rolle von Alkohol in der Gesamtgesellschaft.

    Ich denke das kann man nicht trennen. Es gibt ja verschiedene Diskussionstränge zum Thema Alkohol. Neben dem Thema Doping geht es ja auch immer wieder um das Kneipensport-Image und dass auf der Bühne demonstrativ Wasser getrunken wird, während die Teilnehmer wohl hackedicht sind. Für diesen Imageaspekt spielt der Alkohol aus der Sicht der Gesamtgesellschaft schon auch eine Rolle.


    Ist doch aber ein interessanter Austausch. Vor dem Hintergrund, dass schon neun Seiten vergleichsweise sachlich diskutiert wird, ist doch alles gut.

  • Rock your Dart!
  • Ich denke das kann man nicht trennen. Es gibt ja verschiedene Diskussionstränge zum Thema Alkohol. Neben dem Thema Doping geht es ja auch immer wieder um das Kneipensport-Image und dass auf der Bühne demonstrativ Wasser getrunken wird, während die Teilnehmer wohl hackedicht sind. Für diesen Imageaspekt spielt der Alkohol aus der Sicht der Gesamtgesellschaft schon auch eine Rolle.

    Ich meinte auch eher, was wir hier nicht diskutieren, ist: die Rolle von Alkohol in der Gesamtgesellschaft im Verhältnis zu all den anderen Dingen (Nikotin, etc.) , die der User 'Warum ich' hier gerne als Nebenkriegsschauplätze im Rahmen einer völlig deplatzierten "was ist Freiheit?"-Diskussion eingeführt hätte.


    Was du ansprichst (und auch offy in Antwort auf meinen Kommentar), ist für mich eher die Rolle des Darts in der Gesamtgesellschaft. Klar ist Alkohol da das thematisch herausstechende Merkmal, aber zum einen ist das zeitabhängig (vor 25 Jahren wäre es eher noch das Rauchen gewesen), und zum anderen sollte man mMn. nicht zu sehr auf das große Ganze schauen. Alkoholverbote im Darts etc. sollten primär erstmal dazu dienen, den Dartsport an sich zu verbessern, und nicht dazu, damit irgendwie gesamtgesellschaftliche Probleme lösen zu wollen. Falls es dazu (auch) dienlich ist, ergibt sich das dann schon ganz von selber.


    Das Pferd von hinten aufzuzäumen und zuvorderst mit der gesellschaftlichen Verantwortung zu argumentieren, bringt bestenfalls unnötigen Widerstand und schlechtestenfalls komplette Blockade von eigentlich sinnvollen Entwicklungen. (Beispiel aus dem Thread: Das klassische "solange die Zuschauer noch kippen dürfen, bis der Arzt kommt, kann man es den Spielern doch nicht verbieten, die kommen schließlich aus dem gleichen Milieu"-Argument.)

  • Ich war mit meinem Dad schon öfters im Spielerbereich bei der PDC, wenn er sich für ein Event qualifiziert hat und da schütten sich 95% der Spieler so die Birne zu, das man mich bei der gleichen Menge Alk an den Tropf in einer Notaufnahme hängen müsste.

    Hier reden alle vom Alkoholverbot, bzw Promillegrenze im Dartsport. PDC ist kein Dartsport.....das ist nur eine Firma, die möglichst viel Geld verdienen möchte und ihr möchtet keinen MvG, Lewis, Taylor oder sonst wen nüchtern spielen sehen, wenn sie unter Druck stehen und ihren Pegel nicht haben.

    Da wäre weder ein MvG oder Taylor jemals Weltmeister geworden.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Automatenschrauber: Danke für den Erfahrungsbericht, der sich ja leider mit dem der anderen ziemlich gut deckt.

    PDC ist kein Dartsport.....das ist nur eine Firma, die möglichst viel Geld verdienen möchte und ihr möchtet keinen MvG, Lewis, Taylor oder sonst wen nüchtern spielen sehen, wenn sie unter Druck stehen und ihren Pegel nicht haben.

    Doch, ich möchte das. Dann ist es halt so, dass nervöse Spieler in diesen Momenten 5 Darts am Doppel vorbei schrauben. Das ist menschlich, das will ich sehen. Keine betäubten Zombies, die ihre Leber kaputtsaufen um es mit 2 statt 5 Darts zu schaffen.

    Selbstverständlich ist die PDC der Weltverband des Dartsports und mehr als nur eine Firma. Und selbst wenn: UEFA und Co. haben auch ihre Regeln und Anti-Doping-Maßnahmen. Wer weiß wie gut der Fußball noch werden könnte, wenn irgendwelche Mittelchen zugelassen werden, aber will ich das? Nein.

    Der Weg zurück ist nur eben immer schwierig, deshalb verstehe ich, dass das Thema sensibel ist und die Spieler sich hier quer stellen würden. Das ist nichts, was man mal so am Rande einführt. Aber es wäre notwendig, finde ich. Und ich kann mir schon auch vorstellen, dass es irgendwann so kommen wird.


    Zitat von Automatenschrauber

    Mit Sicherheit einer von den 5% die eh ohne Alk spielen.

    Weißt du auch, wer diese 5% sind? Die Frage habe ich schon oft gestellt, aber konnte bisher niemand so recht beantworten.

  • Ich finde auch schon, dass bei der PDC Dartsport betrieben wird, ich mein, wir sprechen hier doch nicht von der Europameisterschaft im Fangen oder der Wok-WM. Das wollen die Besten der Besten im Dart sein und sich deutlich von den Amateuren abgrenzen.


    Das Argument, dass die PDC eine Firma ist, kann auch kein Totschlagargument für alles Mögliche sein. Am Ende generiert die PDC ihr Geld mit den Zuschauern. Und wenn man wachsen will, muss man sich breitere Märkte erschließen. Es hat ja auch seine Gründe, dass man bei der PDC keinen Alkohol auf der Bühne sehen will. Die Akzeptanz von Alkoholmissbrauch nimmt nun mal ab und je mehr das Thema auf den Tisch kommt, desto eher wird die PDC sich gezwungen sehen, da mehr zu tun.


    Ich sehe mich als Teil der breiteren Masse, die über die WM-Übertragung zum Darts gekommen sind und eher als Zuschauer an diesem Sport teilhaben. Die Vorstellung, dass die meisten Stars, die ich da auf der Bühne sehe, Alkohol intus haben, schreckt mich schon ab (und insgeheim hoffe ich, dass es gar nicht so schlimm ist, aber das kann ich mir wohl von der Backe putzen). Ich guck auch schon seit Jahren kein Radsport mehr an wegen der ganzen Dopingfälle.

    Meine Lieblings-26er: T5-D5-S1, T1-T1-S20, S13-S12-S1, D12-S1-S1

  • IDas Argument, dass die PDC eine Firma ist, kann auch kein Totschlagargument für alles Mögliche sein. Am Ende generiert die PDC ihr Geld mit den Zuschauern. Und wenn man wachsen will, muss man sich breitere Märkte erschließen. Es hat ja auch seine Gründe, dass man bei der PDC keinen Alkohol auf der Bühne sehen will. Die Akzeptanz von Alkoholmissbrauch nimmt nun mal ab und je mehr das Thema auf den Tisch kommt, desto eher wird die PDC sich gezwungen sehen, da mehr zu tun.

    Der Chef der PDC hat da eine ganz andere Meinung (https://www.faz.net/aktuell/sp…und-olympia-16557602.html)

  • Ich sehe mich als Teil der breiteren Masse, die über die WM-Übertragung zum Darts gekommen sind und eher als Zuschauer an diesem Sport teilhaben. Die Vorstellung, dass die meisten Stars, die ich da auf der Bühne sehe, Alkohol intus haben, schreckt mich schon ab (und insgeheim hoffe ich, dass es gar nicht so schlimm ist, aber das kann ich mir wohl von der Backe putzen). Ich guck auch schon seit Jahren kein Radsport mehr an wegen der ganzen Dopingfälle.


    GIbt es die angebliche, breite Masse ( welch Wortspiel im Zusammenhang mit Alkohol) überhaupt? Wer soll das sein? Auf Veranstaltungen wo ich als Zuschauer war, haben deutlich mehr als 50 % der Zuschauer getrunken. Beim Einlass zur Halle sind oft schon 2-3 Halbe weg. Nicht umsonst lassen sich etliche Leute (evtl. Dartsvereine?) per Bus vor der Halle abladen und zum Ende wieder einsammeln. Wird nicht daran liegen, das die alle den Heimweg nicht kennen.


    Was bleibt Dir dann noch, wenn Du alles ablehnst, wo möglicherweise eine Art Doping im Spiel ist? Da kannst Du nicht mal Handball schauen, da die sich die Hände mit Voltaren einschmieren. Weitere Sportarten, wo Sportler fitgespritzt werden, kommen dann auch nicht infrage. Wo überall Schmerzmittel im Sport zum Einsatz kommen, lassen wir mal ganz weg. Wenn deine Einstellugn konsequent ist und nicht nur der Empörung dient, kannst Du nicht mal ein Buch, was der Autor unter Hinzuziehung einer Flasche Wein geschrieben hat.


    Profisport ist ein knallhartes Business, was den Körper so oder so schädigt. Das Leben ist ohne Risiko auch nicht zu haben. Risikolos kann man nur vor sich hinvegetieren.

  • Frauen von Welt spielen Dart

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