Hm, natürlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass die PDC auch so gehandelt hätte, wenn de Graaf das Matchplay gewonnen hätte und Fallon zweite der Women Series geblieben wäre.
Die Art, wie das jetzt aber kommuniziert wurde, finde ich auch falsch, aber nicht so schlimm, wie es hier dargestellt wird. Im Endeffekt hat man doch bekannt gegeben, dass die Women Series jetzt wie DT und CT behandelt wird - gleiches Preisgeld und zwei WM-Plätze plus den Sieger des Endturniers (gilt natürlich nur für DT und nicht für CT). Falls man das jetzt für die nächsten paar Jahre beibehalten will - und so klang das für mich in der Mitteilung - ist das durchaus transparent bzw. wie hier schon geschrieben wurde gab es da in so vielen Jahren schon „direktere“ Wildcards. Ich will gar nicht abstreiten, dass Fallon hier der WM-Platz geschenkt wurde, aber es gibt diesmal wenigstens eine nachvollziehbare Begründung (und das nicht mal nur für den WM-Platz, sondern dieser ist die logische Folge einer anderen, nachvollziehbaren Änderung) und keinen Spielraum für Wildcards mehr nächstes Jahr.
Das Grundproblem sehe ich woanders: Warum darf es sich die PDC erlauben, für Ranking-Turniere keine vollständig bekannten Qualifikationskriterien zu Beginn des Quali-Zeitraums zu veröffentlichen? Das gilt sowohl für die WM, als auch für den Grand Slam und streng genommen auch für die UK Open. Die PDPA ist da doch angeblich sonst so streng (Stichwort GSoD-Qualifier).