PDC Q-School 2022

  • Umfrage quer nutzen!

  • Eine ähnliche Idee hatte ich hier im Forum auch mal angedacht, sie lautete wie folgt:

    Jeder Spieler spielt 11 Legs zu Ende. Mit einem Programm kann man dann eine Tabelle erstellen, bei dem Jeder gegen Jeden spielt. Einmal mit Anwurf gerechnet und einmal gegen den Anwurf gerechnet. Man kann also gegen jeden Gegner 0; 1 oder 2 Punkte erzielen. Die schlechtesten XY-Spieler scheiden aus oder bekommen Punkte: Letzter 1 Punkt; Vorletzter 2 Punkte usw. und die besten 64 Spieler spielen mit Setzliste einen Turniersieger aus; (bei den Top 64 würde es dann entsprechend deutlich mehr Punkte geben). Ein solches Format würde sich auch für die Challenger Tour usw. eignen und auch mal bei einem Major mit allen TC sehr interessant sein, da es mal eine ganz andere Setzliste ergeben würde.

    Hier im Forum sind aber solche Turnierformen sehr unbeliebt, mit der Begründung wie sie Stefring kurz und knapp zusammengefasst hat.

    Ich halte für solche Turniere, wo die Spielstärke der Spieler so unterschiedlich ist eine andere Turnierform, mit der man eine Setzliste erstellen kann für besser.


    Edit: Nur Scoren oder Averagevergleiche finde ich jetzt auch nicht so gut. Denn trippel is funny, but double make the money! Also muss auch das auschecken eines Legs mit einbezogen werden!


  • Interessanterweise gibt es eine Sportart, wo es mehr oder weniger genau so läuft, nämlich das Bogenschießen. Da gibt es erst eine "Ranking Round", wo jeder 72 Pfeile schießt, und die erreichten Ringe bestimmen dann die Setzliste für das anschließende KO-Turnier. (Warum im Bogenschießen Duelle ausgetragen werden und nicht einfach Punkte zusammengezählt werden wie beim Sportschießen weiß ich auch nicht, aber es ist so). Ich verfolge das immer sehr gerne bei den Olympischen Spielen.


    Wäre für Dart auch durchaus eine Überlegung wert. Nachteil ist natürlich der größere Zeitaufwand, was vor allem bei Turnieren mit vielen Teilnehmern wie eben der Q-School schon relevant ist.


    Richtig fair wäre so etwas wie das "Schweizer System" zB beim Schach. Könnte dann auch durchaus über die gesamten 4 Tage gehen anstatt jeden Tag ein Turnier zu haben. Aber da ist das mit dem Zeitaufwand noch problematischer. Zumal man immer erst die ganze Runde fertigspielen müsste, bevor die Begegnungen der nächsten Runde festgesetzt werden können. Außerdem gäbe es dann natürlich nicht mehr die Möglichkeit, durch einen Tagessieg die TC zu holen, was für Teilnehmer mit begrenztem Urlaubsbudget die Chancen noch weiter verschlechtern würde als ohnehin schon.

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • Interessanterweise gibt es eine Sportart, wo es mehr oder weniger genau so läuft, nämlich das Bogenschießen. Da gibt es erst eine "Ranking Round", wo jeder 72 Pfeile schießt, und die erreichten Ringe bestimmen dann die Setzliste für das anschließende KO-Turnier. (Warum im Bogenschießen Duelle ausgetragen werden und nicht einfach Punkte zusammengezählt werden wie beim Sportschießen weiß ich auch nicht, aber es ist so). Ich verfolge das immer sehr gerne bei den Olympischen Spielen.

    Der Zweikampfmodus im Bogenschießen ist meiner Erinnerung nach noch gar nicht so alt und wurde - wer hätt's gedacht - explizit eingeführt, um die Sportart aus der medialen Bedeutungslosigkeit zu holen. So weit ich das anhand von Ergebnislisten sehen kann, gibt es das bei Olympia erst seit 2012 (vergleiche 2008, mit da noch durchgehender Reihung der Platzierungen).

  • Fallon braucht morgen den Tagessieg für die Tourcard - war jetzt einfach auch zu wenig!

    Fakt ist, bei der Q School ist es egal ob Mann oder Frau, man muss Leistung bringen. Sherrock hat bei einer WM mal zwei ganz gute Spiele gemacht, die sie auch mit Hilfe des Publikums gewonnen hat. Mehr hat sie gegen Männer nicht erreicht. Ich hoffe, dass auch sie normal behandelt wird und keine Vorzüge mehr bekommt. An den Q School sieht man doch wie hoch das Potential ist. Selbst bessere Spieler als Sherrock bekommen keine Tour Card. Also hört endlich auf über eine PL Teilnahme zu diskutieren bzw. Sherrock Startplätze für Turniere zu geben nur weil sie eine Frau ist.

  • naja...ein bescheidener Tag der Deutschen..."aber wenn alle denken es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Deutscher her"

    Ich vertraue drauf...am Ende ist die Ente fett

    Aus distanzierter Sicht erkenne ich keine die Teilnehmer fortbildenden Ansätze dieser Q-School. Sie spielen einfach nur gegeneinander, gewinnen oder verlieren. Aus deutscher Sicht setzt sich für die meisten Teilnehmer (hoffendlich) die Erkenntnis, dass der Versuch klug macht und man vorher sein Leistungsvermögen genau einschätzen sollte, bevor man 550 EUR + Logiskosten in die Runde wirft. Mal sehen, ob überhaupt ein Deutscher letztlich eine Tourcard erspielt. ...

  • Aus distanzierter Sicht erkenne ich keine die Teilnehmer fortbildenden Ansätze dieser Q-School. Sie spielen einfach nur gegeneinander, gewinnen oder verlieren. Aus deutscher Sicht setzt sich für die meisten Teilnehmer (hoffendlich) die Erkenntnis, dass der Versuch klug macht und man vorher sein Leistungsvermögen genau einschätzen sollte, bevor man 550 EUR + Logiskosten in die Runde wirft. Mal sehen, ob überhaupt ein Deutscher letztlich eine Tourcard erspielt. ...


    Wenig und Pietreczko zeigen schon gutes Niveau. Aber Ricardo geht ausgerechnet zweimal gegen Vandenbogaerde und gegen Rowby raus, der gerade da sein bisher bestes Spiel der Q School zeigt. Das ist dann Pech, rein von den gezeigten Leistungen sehe ich keine 15 besseren Spieler als Pietreczko in der Final Stage. Hoffentlich kann er sich heute belohnen :)

  • Aus distanzierter Sicht erkenne ich keine die Teilnehmer fortbildenden Ansätze dieser Q-School. Sie spielen einfach nur gegeneinander, gewinnen oder verlieren. Aus deutscher Sicht setzt sich für die meisten Teilnehmer (hoffendlich) die Erkenntnis, dass der Versuch klug macht und man vorher sein Leistungsvermögen genau einschätzen sollte, bevor man 550 EUR + Logiskosten in die Runde wirft. Mal sehen, ob überhaupt ein Deutscher letztlich eine Tourcard erspielt. ...

    Mir geht diese Einstellung, man soll bei der Q-School sich doch das Geld sparen (550 EUR+Reisekosten), wenn man eh keine TC holt, hier immer wieder zu lesen so richtig auf den S...

    Erstens, soll dass heißen man soll bei einem Sportwettkampf nicht antreten, nur weil man nicht gewinnen kann?

    99,999999% aller Sportler sind Hobbysportler und können nichts gewinnen in den Ligen, Wettkämpfen, Sportfesten, usw. Und jede Sportart kostet erstmal irgendwie ein bisschen Geld. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mal die Eltern von Michael Groß, dem Albatross, dem Schwimmolympiasieger im Aktuellen Sportstudio seiner Zeit gesagt haben, dass die Schwimmkarriere ihres Sohnes sie ungefähr ein Einfamilienhaus gekostet hat, sie meinten damit damals ca. eine Viertelmillion D-Mark. Und sie haben damit auch viele tolle Erlebnisse mit ihrem Sohn gehabt. Was gibt es schöneres?

    Ich, z.B. bin Marathon gelaufen. In Berlin starten in normalen Jahren 40.000 Läufer, von denen nur rund 100 irgendwie die Chance haben Preisgeld zu erlaufen. Für die anderen 39.900 entstehen nur Kosten. Startgeld ca. 100 € + Hotel + Anreise.

    Warum macht man/frau so etwas? Ganz einfach, weil es ihnen Spaß macht. Es ist ein Erlebnis in verschiedenen Facetten: Die Strecke; die anderen verrückten Läufer vor, während und nach dem Lauf, Gleichgesinnte zu treffen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Fast alle haben gute Laune, so etwas tut einem gut, das zu erleben. Selber in seinen Möglichkeiten etwas zu erreichen, die ganze Stimmung. Man kann sogar die Profis hautnah kennenlernen und wenn man und sie wollen ins Gespräch kommen. So ein Erlebnis, sagt man ist unbezahlbar!

    Bei der Q-School mit zu spielen, ist auch so ein Erlebnis! Vieles, wie das was ich hier von dem Marathon erzählt habe, gibt es in jeder Sportart: Es geht um Spaß haben, auf andere Gedanken kommen, Gleichgesinnte, Freunde treffen, gut gelaunte Menschen im Reallife treffen, fachsimpeln, quatschen, Späßle machen, Erfahrungen austauschen, die Vorfreude auf diesen Wettkampf, auf das Ungewisse, was man alles erleben wird, manche wenige wollen damit vielleicht auch am Montag Morgen im Büro angeben, Gemeinschaft erleben, sich mit anderen messen, all das macht eben vielen Menschen Spaß.

    Es soll Leute geben, denen Dart spielen Spaß macht. Jede 100, 140, 180 zu werfen, jedes Doppel das man zum checken eines Legs trifft, gibt einem eine kleine Befriedigung/Glück, dass man etwas kann und dann noch die Anerkennung vom Gegner zu bekommen oder an seinem Stirnrunzeln zu sehen.

    Gewisse Hormone, die Glücksgefühle auslösen, werden vom Körper ausgeschüttet. Das ist ein natürliches Rauscherlebnis ohne Alkohol und Kokain usw., es ist Darts. Ist das so schwer zu verstehen? Und dafür können viele Menschen in Deutschland sicherlich auch 800 € bis 1000 € berappen.

    Zweitens, für was soll man sich das Geld sparen?

    Um sich jedes Jahr das neuste iPhone, den neusten Mercedes, irgendwelche Sneakers, oder was junge oder ältere Menschen gerne machen, mit irgendwelchen teuren Teilen ihr Auto aufzumotzen, einen teuren Schmuck, Bilder, irgendwelchen unnützen Konsum sich kaufen/ Dinge anzuhäufen, die man nicht braucht?

    Das sind nur Dinge, die können viele Menschen am Ende nicht glücklich machen!

    Ein Erlebnis schon. Davon kann man noch seinen Enkeln, wie man so schön sagt erzählen: Damals, als man sich noch richtig mit vielen anderen Menschen getroffen hat, da habe ich an dieser Q-School in Niedernhausen mitgemacht und den heutigen Darts-Weltmeister getroffen/ gegen ihn gespielt. Und Opa, wie ist der so? Also damals habe ich noch gegen ihn gewonnen, kann man dann vielleicht ganz stolz erzählen, oder zumindest das ein oder andere Leg gewonnen. Wir leben von Erlebnissen, wie schon das Wort sagt.

    An so einer Q-School teilnehmen ist Leben, egal ob man dort irgendetwas gewinnen kann oder nicht.

  • wenn es die Bubble nicht geben würde wäre ich vermutlich heuer auch dort .. einfach um das Feeling mal zu erleben.. und habe dort keine Chance .. ich spiele Darts weil es mir Spaß macht auf einen eher niedrigen Level..


    ein guter Freund von mir wohnt 20 min mim Auto entfernt und würde mich bei ihn Unterschlupf finden - damit bis auf Tank keine Kosten bis auf Teilnahme

  • Wäre aber praktisch, zum Beispiel bei der WM. Es nehmen nur die 8 Favoriten teil und das Ding ist an einem Nachmittag durch. Enorme Einsparung bei der Hallenmiete und man hat den tagelangen Stress nicht. Ausserdem entgeht einem weniger von festlichen TV-Programm der anderen Sender. Man sollte das mal vorschlagen.

  • Wäre aber praktisch, zum Beispiel bei der WM. Es nehmen nur die 8 Favoriten teil und das Ding ist an einem Nachmittag durch. Enorme Einsparung bei der Hallenmiete und man hat den tagelangen Stress nicht. Ausserdem entgeht einem weniger von festlichen TV-Programm der anderen Sender. Man sollte das mal vorschlagen.

    Horst:love:, Du bist wirklich die geilste Spaßbombe, die hier im Forum rumläuft.

    Ich schmunzel, lache, bekomme regelmäßige Lachanfälle, wenn ich Post wie diese von Dir lese. Vielen Dank dafür.

    ^^:D^^:P:lollol::lollol::rofl::rofl::rofl:

  • Als außenstehender nur-Fan geht es mir so: Ich hab nix gegen Leute, die bei der Q School Erlebnisse und Erfahrungen suchen, aber so rein aus dem Anspruch an sich selbst, dort kein kompletter Fremdkörper im Turniergeschehen zu sein, sollte man vielleicht doch ein gewisses Mindestniveau mitbringen. Das würde ich so Pi mal Daumen für die EU-QS bei "Average ab Mitte 50" ansetzen - also nicht als Maximalleistung, die man mal in einem Spiel hinbekommt, sondern als das, was man auf Turnieren allgemein so im Stande ist zu bringen. Damit läge man zumindest nicht hoffnungslos weit weg vom Rest des Feldes.


    Ganz nüchtern muss man aber einfach auch konstatieren: Wenn die PDC die Q School anders haben wollte, wäre es ein Leichtes, sie anders zu machen. Bis vor 12 Jahren hat schließlich noch die gesamte Pro Tour als Erlebnisort getaugt...zahl deinen PDPA-Jahresbeitrag (£250 damals, wenn ich mich recht erinnere), dann noch £100 Startgeld pro Turnier, und voilà, du spielst auf 'nem Turnier mit Taylor, Priestley usw.. Das hat man dann irgendwann als für die Entwicklung der Tour nicht förderlich eingestuft, und boom, Tourcardsystem rein, offene Anmeldungen raus.


    Auf der PGA Tour im Golf haben sie 2013 die Q School selbst in ihrer Bedeutung radikal reduziert, indem die nicht mehr den Zugang zur großen professionellen Tour ermöglicht, sondern nur noch zur zweitklassigen. Auf die PGA Tour kommt man seitdem (mit wenigen Ausnahmen) nur noch, indem man eine ganze Saison gut genug auf der zweiten spielt. An dem Punkt ist Darts noch lange nicht - dafür müsste auch die Challenge Tour zumindest in der erweiterten Spitze finanziell Profiniveau ermöglichen - aber dort könnte die Reise irgendwann mal hingehen.

  • Auf der PGA Tour im Golf haben sie 2013 die Q School selbst in ihrer Bedeutung radikal reduziert, indem die nicht mehr den Zugang zur großen professionellen Tour ermöglicht, sondern nur noch zur zweitklassigen. Auf die PGA Tour kommt man seitdem (mit wenigen Ausnahmen) nur noch, indem man eine ganze Saison gut genug auf der zweiten spielt. An dem Punkt ist Darts noch lange nicht - dafür müsste auch die Challenge Tour zumindest in der erweiterten Spitze finanziell Profiniveau ermöglichen - aber dort könnte die Reise irgendwann mal hingehen.

    wobei ich das gar nicht so schlecht finden würde.. man müsste halt auch eine Möglichkeit finden über 2te Tour zu Majors zu kommen!!!

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