Die entscheidende Frage ist doch eher wann (in welcher Runde) bekomme ich den Gegner, der mich schlagen kann und bin ich dann zur Stelle. Und zweitens gewinne ich die Spiele, wo ich selber schwach spiele.
Als z.B. Matt Campbell seinen 3. Turniersieg schaffte in CT 11
T128 Matt Campbell (88,45) 5-2 Nic Müller (72,68) machbare Aufgabe souverän gelöst
T64 Matt Campbell (86,12) 5-4 Sven Hilling (85,69) Hilling hatte in fast jedem Leg Checkdarts, sowie auch einige Matchdarts. Hilling spielte etwas über seinem Niveau, Campbell durchschnittlich und hatte Glück und Können, dass er dieses Spiel gewann.
T32 Matt Campbell (97,60) 5-0 Ronny Huybrechts (71,24) Huybrechts spielte schlechter als 80% der CT-Teilnehmer in diesem Spiel und Campbell überragend, ohne dass es notwendig gewesen wäre.
T16 Matt Campbell (95,13) 5-0 José Justicia (86,77) Campbell jetzt gegen einen starken Gegner überragend, wobei Justicia nicht eines seiner Topspiele machte.
VF Matt Campbell (96,30) 5-3 Ricardo Pietreczko (88,26) Campbell nochmal überragend gegen einen Top-Gegner, dreht er einen 1-3 Rückstand, auch weil Pietreczko seine Checkchancen nicht nutzte.
HF Matt Campbell (85,18) 5-2 Marcel Gerdon (83,50)
F Matt Campbell (90,54) 5-0 Wesley Plaisier (82,40)
HF und Finale hatte Matt Campbell dann dankbare Gegner, die in diesen Spielen nicht ihr Topniveau spielten und er aber sein Niveau durchzog.
Es ist Können und Glück, ob man am Ende ein Turnier gewinnt. Wie geschrieben, musst Du gegen die starken Gegner die Oberhand behalten und gegen die schwächeren selbst nicht schwächeln.
Campbell hatte in den 7 Spielen drei Gegner, die einen 85+ Average spielten und in diesen drei Spielen war er zur Stelle, auch wenn er gegen Hilling glücklich gewann. Plaisier hatte z.B. in jenem Turnier mindestens genauso gut performt, aber im Finale gegen Campbell kam dann eben nicht mehr viel (82,40), während Campbell nochmal 90,54 spielte.
In diesen Turnier spielte er selbst drei 95+ Average (Können), was bärenstark war, während keiner seiner Gegner einen 90+ Average (eher Glück) spielte. Plaisier spielte in 5 Spielen in jenem Turnier einen 90+ Average, aber ausgerechnet im Finale eben nicht!