PDC Women's Series 2023

  • Umfrage quer nutzen!

  • So, nachdem ich am Wochenende unterwegs war, habe ich erst heute morgen den Apparillo angeworfen und geschaut wie sich die Lage beim WOM-Wochenende auswertungstechnisch so gestaltet.


    Letztlich verstärkt sich der Eindruck, dass sich die Hierarchien durch die 4 Turniere verfestigt haben. Greaves (leicht mehr) und Sherrock können ungefähr gleich viel Boden gut machen, wie auch in ähnlicher Dimension Byrne, de Graaf, Hammond, Hutchinson, van Leuven und Viinikainen. Lisa Ashton kann sich dann doch nicht aus ihrem Abwärtstrend befreien und verliert leicht, Suzuki kann nur ein leichtes Plus mitnehmen. O'Sullivan verliert dann etwas deutlicher und verliert so auch etwas den Anschluss an die Top-4. Winstantely und Hedman sowie Turner mit leichtem Minus sowie im erweiterten Top-Bereich Aletta Wajer und Steph Clarke mit etwas grösserem Minus.


    Aus deutscher Sicht klar am Besten Silke Lowe, die sich eine Ecke verbessert. In der Breite ist es halt so, dass die V1-Version ziemlich ungnädig ist mit Spielern/innen, die keinerlei Punkte gegen Zahlenträger holen - es erwartet simpel und ergreifend mindestens einen erspielten halben Punkt für eine Erst-Zahl (in Ausnahmefällen änder ich das). Bei der Vielzahl deutscher Niederlagen ist es also nicht verwunderlich, dass sich da gar nicht viel tut ansonsten.


    Dem entziehen konnten sich Daniela Dambek, Sandra Spanger und Jennifer König, alle so in dem Bereich Averages zwischen 51 und 54. Annett Kecke und Sabine Waldmeier dann dahinter allerdings mit spürbar schlechteren Averages, erst dahinter dann die öfters auftretenden Frerking und Milkowski mit keinem besonders gutem Turnier.


    Von den Averages konnte Sandy Wolf (immerhin 57,6 im Turnier) noch ganz gut mithalten, hat aber damit gerade mal ein Leg geholt, allerdings gegen ausnahmslos sehr starke Gegnerinnen (u.a. Sherrock). Sie scheint nicht vom Losglück verfolgt, denn sie hat auch letztes Jahr im August teilgenommen mit ähnlichem Bild: 0/4 gegen noch stärkere Gegnerinnen.


    Die Holländerinnen hinterlassen in der Breite dann ein stärkeres Bild, vor allem Sabrina Jongenotter konnte deutlich zulegen.


  • Wie ich gerade hörte, ist die Finalistin von Event Nr. 12, Noa-Lynn van Leuven, ein/e Transgender Spieler/in. Da wird der eine oder andere sagen, dass das bei den Frauen in dieser Sportart ja nicht relevant sei. Darauf sage ich, dass das erstmal nicht zur Debatte steht und schon gar nicht grundlegend empirisch, sportwissenschaftlich untersucht wurde. Ich persönlich tendiere dazu, nur mal so nebenbei gesagt, durchaus gegenteiliges anzunehmen.

    Ich schlage einmal folgendes Gedankenexperiment vor: Die Women-Series wird in den kommenden Jahren immer populärer. Das Preisgeld steigt immer mehr an und so manch ein männlicher Darter aus der 2-3 Reihe hat kapiert, dass er sich niemals in der PDC per Q-School qualifizieren wird oder bei den Profis etablieren kann. Er wirft halt immer Averages so zwischen 80 und 95, ist nicht konstant und es reicht bei den Männern nicht für das Rampenlicht. Wenn da jetzt einige Schlaufüchse auf die Idee kämen, sich ab sofort als Frau zu fühlen, dann wären sie in der Women-Series schnell mal ohne große Probleme sehr konkurrenzfähig und könnten durchaus auch schnell im Rampenlicht stehen. Würden da dann nun permanent einige Transfraumänner die Ranglisten anführen und Beau, Fallon und Mikuro verdrängen - was dann? Wahrscheinlich ist Frau Winstanley auch jetzt schon nicht sehr amused, dass sie als Frau nicht zum Womens-Matchplay darf, dafür aber ein biologischer Mann. Bei aller Toleranz und Nächstenliebe - so ist das nicht in Ordnung.

  • Noa-Lynn sieht zumindest aus wie eine Frau. Ich behaupte mal dass man diese chirurgischen und hormonellen Eingriffe nicht durchführen lässt, nur um ein paar Euro oder Pfund auf der Women Series mit zu nehmen. Das meines Wissens noch nicht verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz wird aber viele Sportverbände vor eine Herausforderung stellen, wenn man durch einfache Willenserklärung seinen Geschlechtseintrag ändern kann. Zum Besipiel im Tennis sind die Preisgelder für Frauen und Männer gleich. Wenn jetzt die Nummer 200 der Männer Rangliste morgens aufwacht und sich als Frau fühlt und seinen Geschlechtseintrag ändern lässt, ist er/sie dann auf der WTA Tour spielberechtigt?

  • Das ewige Thema, in der LA ja deutlich heimischer als im Darts


    https://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=1244


    Wäre ich Berry Hearn und das ist der Unterschied zwischen Darts und LA, dann würde ich, falls irgendwelche Männer mit Klagen oder Anträgen kämen, die Womans-Sparte einfach wieder dicht machen und den Finger ganz klar in Richtung Männer, die die Frauen abzocken wollen, ausstrecken. Käse gegessen.


    Wäre zwar auch blöd für die Frauen, aber eben eine wirtschaftliche Entscheidung.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Glaube das (noch gar nich vorhandene) "Problem" wär doch für die PDC recht leicht zu lösen:


    Bei Geschlechtsänderung (von Mann zu Frau) 1-2 Jahre Schutzsperre für die WomanSeries. Dann käme glaub keiner auf die Idee dass zu machen um sich an den Preisgeldern zu bereichern!?

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Wie ich gerade hörte, ist die Finalistin von Event Nr. 12, Noa-Lynn van Leuven, ein/e Transgender Spieler/in. Da wird der eine oder andere sagen, dass das bei den Frauen in dieser Sportart ja nicht relevant sei. Darauf sage ich, dass das erstmal nicht zur Debatte steht und schon gar nicht grundlegend empirisch, sportwissenschaftlich untersucht wurde. Ich persönlich tendiere dazu, nur mal so nebenbei gesagt, durchaus gegenteiliges anzunehmen.

    Ich schlage einmal folgendes Gedankenexperiment vor: Die Women-Series wird in den kommenden Jahren immer populärer. Das Preisgeld steigt immer mehr an und so manch ein männlicher Darter aus der 2-3 Reihe hat kapiert, dass er sich niemals in der PDC per Q-School qualifizieren wird oder bei den Profis etablieren kann. Er wirft halt immer Averages so zwischen 80 und 95, ist nicht konstant und es reicht bei den Männern nicht für das Rampenlicht. Wenn da jetzt einige Schlaufüchse auf die Idee kämen, sich ab sofort als Frau zu fühlen, dann wären sie in der Women-Series schnell mal ohne große Probleme sehr konkurrenzfähig und könnten durchaus auch schnell im Rampenlicht stehen. Würden da dann nun permanent einige Transfraumänner die Ranglisten anführen und Beau, Fallon und Mikuro verdrängen - was dann? Wahrscheinlich ist Frau Winstanley auch jetzt schon nicht sehr amused, dass sie als Frau nicht zum Womens-Matchplay darf, dafür aber ein biologischer Mann. Bei aller Toleranz und Nächstenliebe - so ist das nicht in Ordnung.


    Es gibt da zwei Möglichkeiten: Wenn Frau Winstanley transphob wäre, wäre sie diesem Fall natürlich erzürnt, weil ein "Mann" (Transphobe misgendern bewusst) ihr den Platz weggenommen hat . Der wahrscheinlichere Fall ist aber dass sie nicht einmal daran denkt sondern nur enttäuscht ist, dass ihre Leistung in diesem Jahr nicht fürs Matchplay ausgereicht hat.

    Van Leuven gehört zu den besseren Spielerinnen, sie ist aber nicht so stark dass man sie nicht besiegen kann. Da sind Sherrock, Suzuki und vor allem Greaves nochmal eine andere kategorie.


    Wenn dann in den nächsten Jahren dann ein cis-Mann meint sich als trans Frau ausgeben zu wollen nur um die Womens Series zu spielen, dann soll er das ruhig machen. Er ist dann derjenige, der sich vollkommen lächerlich macht. Nur wird es dann die Womans Series nicht mehr lange geben.


  • Mal ein paar Gedanken zum Thema, dass es ja angeblich keine Unterschiede in den Leistungsvoraussetzungen/ Veranlagungen zwischen Männern und Frauen im Bereich Darts gäbe:


    Dass Frauen grundsätzlich genauso stark im Dartsport veranlagt sein können wie Männer bleibt reine Spekulation. Klar, in der Spitze sind einige Frauen nah dran. Es könnte sich aber momentan keine, bis auf vielleicht Beau Greaves, in den Top 64 der PDC dauerhaft halten. Die Realität zeigt, gerade in der Breite, noch massive Unterschiede auf.

    Meine Erfahrung sagt mir, dass Männer trainingstechnisch wesentlich öfter und leichter ein harmonisches und natürliches Wurfbild entwickeln als Frauen. Frauen haben oft mehr Schnörkel drin und zeigen in der Breite öfter dieses typisch weibliche, etwas linkische Gebaren beim Wurf. Einige wenige tun das natürlich nicht. Das sind aber prozentual viel weniger als bei den Männern. Ist aber nur meine These, die sich allerdins schon auf ein breites Erfahrugsspektrum im Bereich der Sportlehre gründet. Um das letztlich sicher zu beantworten, müsste man dies aber natürlich erst sportwissenschaftlich breit untersuchen, also reichlich Daten erheben und vernünftig auswerten. Die PDC hat sich aber auch bestimmt mal irgendwas dabei gedacht, extra eine für Frauen geschlossene Womenseries zu eröffnen. Und das Kriterium für die Teilnahme kann doch nicht ernsthaft sein, dass jeder teilnehmen darf, der sich lediglich als Frau fühlt.

  • Es gibt da zwei Möglichkeiten: Wenn Frau Winstanley transphob wäre, wäre sie diesem Fall natürlich erzürnt, weil ein "Mann" (Transphobe misgendern bewusst) ihr den Platz weggenommen hat . Der wahrscheinlichere Fall ist aber dass sie nicht einmal daran denkt sondern nur enttäuscht ist, dass ihre Leistung in diesem Jahr nicht fürs Matchplay ausgereicht hat.

    Ich fasse das für mich kurz zusammen:

    Akzeptiere ich die aktuelle Situation nicht, da ich in sportlicher Sicht Bedenken habe und der Verband noch keine Regularien verfasst hat, bin ich transphob?

    Das ist krass, ich wusste nicht das ich transphob bin. Ich bin nur der Meinung, dass es für solche Fälle, die sich mit Sicherheit häufen werden, von der PDC verbindliche Regeln festgelegt werden. Und wenn man sieht, wie andere Sportarten damit umgehen, dann ist da noch sehr viel zu erledigen. Es wird seit 20 Jahren viel auf diesem Feld versucht und untersucht. Wenn jede Sportart eine Lösung gefunden hat, dann sollten solche Diskussionen überflüssig werden.


    So kann ich die Dame verstehen, wenn sie etwas genervt ist.

  • Rock your Dart!
  • Auf dartsrankings geht man davon aus, dass Platz 3 der Rangliste für die WM qualifiziert und Platz 2 der Rangliste für den Grand Slam:


    "The top 2 (apart from already qualified Beau Greaves) qualify for the World Championship. The top-ranked player (apart from already qualified Beau Greaves) also qualifies for the Grand Slam of Darts."


    Sherrock und Suzuki spielen gleich in T32 gegeneinander. Für beide ein sehr wichtiges Match, auch wenn im Viertelfinale bereits Beau warten dürfte.

  • Sherrock schlägt Suzuki und auch wenn noch 7 Turniere anstehen, ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass an Greaves (die ist eh sicher), Suzuki und Sherrock niemand mehr vorbei kommen wird und diese 3 bei der WM dabei sein werden.

  • Sherrock schlägt Suzuki und auch wenn noch 7 Turniere anstehen, ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass an Greaves (die ist eh sicher), Suzuki und Sherrock niemand mehr vorbei kommen wird und diese 3 bei der WM dabei sein werden.

    Byrne und O'Sullivan sind zumindest noch in Schlagdistanz um Sherrock mit nur einem Turniersieg zu überholen. Generell sind die beiden aber natürlich schon sehr klar favorisiert, Suzuki ja auch nochmal ein ganzes Stück vor Sherrock. Spannung könnte aufkommen, sofern Beau sich den Luxus gönnen würde und auf das letzte Turnierwochenende verzichtet. Deutet zwar nicht viel drauf hin, möglich wäre es ihr aber allemal und dann wäre natürlich plötzlich die Gelegenheit größer um mehr Preisgeld aufzuholen.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Das dauert ja heute gefühlt ewig! Wenn man das mit der Asian Tour heute morgen vergleicht. die Damen spielen nur auf 16 Boards statt 32 bei der Asian Tour und spielen im Schnitt knapp 10 Punkte schlechter im Average. Gähn.zzz:sleeping: Fast dreiviertel der Spielerinnen bekommen auch kein Preisgeld. Das ist auch nicht besonders motivierend.

  • Beau Greaves hat bisher mehr als 1/7 des Gesamtpreisgeld abgegriffen. Da werden dann bald ihre Gegnerinnen wieder lieber WDF-Turniere spielen um auch mal mehr wie 200 Pfund zu kassieren! Ich finde es übrigens ein krass falsches Signal erst ab 128 Spielerinnen das Preisgeld für T 64 auszuschütten! Da werden dann bei den letzten WS Turnieren auch nicht mehr viel mehr antreten als 64 Spielerinnen, obwohl das zu Beginn der Saison mal anders aussah!

  • Frauen von Welt spielen Dart

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